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Wenn die Lost Lyrics ihre neue LP „Freak Preview“ nennen, muss man in dem musikalischen Film auf alles gefasst sein: Jemand gerät zwischen die Fronten von wutbürgerlichem Hass und 1000 Fäusten, die dagegen kämpfen. Ein anderer rennt einmal um die Erde und kommt da an, wo er begonnen hat. Der Planet wird wieder lebenswert, weil die Menschen von Atomkrieg und Viren dahingerafft wurden. Amadou treibt auf dem blauen Ozean in den Tod, ist aber trotzdem bei uns. Altpunks und Jungpunks treffen sich, haben aber außer dem Namen nichts mehr gemein. Die Lost Lyrics erkunden in 14 neuen Punkrock-Songs aktuelle und zeitlose Abgründe – ernst gemeint, manchmal ironisch verpackt. Aber vermitteln dem Trashmob dennoch Hoffnung, auch wenn man nur eine Zweierminderheit ist oder wenn man nur eine gute Telefonnummer braucht. Und packen ihre Welt nach wie vor in drei Akkorde - und den vierten für ein kleines bißchen Mut. |